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Standortvernetzung für sichere Datenübertragung

In der heutigen Zeit treiben Daten unser Business und gelten als Erfolgsfaktor. Mittlerweile erzeugen und versenden wir Daten bei fast allen täglichen Aufgaben: über die Kommunikation mit E-Mails, bei der Nutzung von Anwendungen und im Kontakt mit Kund:innen. Doch wichtig ist, dass diese sicher an ihr Ziel gelangen. Eine Methode stellt die direkte Verbindung von Standorten mittels einer Datenleitung dar. Diese ermöglicht die physikalische und logische Vernetzung von Filialen. Erfahren Sie, wie genau eine Standortvernetzung erfolgt und welche Vorteile diese für Sie bietet.

1 Standortvernetzung: Was versteht man darunter?

Eine Standortvernetzung kann individuell realisiert werden und ist immer von den Anforderungen des Unternehmens abhängig. Die Umsetzung kann mit Ethernet, VPN, MPLS und SD-WAN erfolgen. Gerade in Zeiten der verstärkten Zusammenarbeit und dem mobilen Arbeiten ist Datensicherheit wichtiger denn je. Bei der Standortvernetzung können Filialen, Zweigstellen sowie Mitarbeitende aus dem Homeoffice an das Firmennetzwerk angebunden werden. Zum Aufbau des Firmennetzwerks werden Datenleitungen, meist Glasfaser, verlegt und ermöglichen so den direkten Austausch der Daten. Für die Realisierung hat sich die Glasfaser als der neue Standard etabliert, da sie im Vergleich zum Kupferkabel schneller ist und höhere Bandbreiten ermöglicht. Die Daten werden somit nicht über das Internet übertragen und gelangen dadurch sicher an ihr Ziel. Oft spricht man von einer Standleitung, Punkt-zu-Punkt Verbindung oder auch von einer Datendirektverbindung. Bei der Nutzung des Services wird die Standleitung bei einem IT-Service-Provider gegen eine monatliche Gebühr gemietet. Diese ist immer von der Bandbreite abhängig. Gerade für Betreiber Kritischer Infrastrukturen ist die Vernetzung von Standorten zur Einhaltung der geltenden Regularien und Sicherheit besonders interessant.

2 Möglichkeiten der Standortvernetzung

2.1 Ethernet

Bei der Standortvernetzung mit Ethernet handelt es sich um eine kabelgebundene Vernetzung, die im jeweiligen Firmennetzwerk realisiert wird. Dadurch lässt sich das LAN (Local Area Network) einer Firma hin zu einem WAN (Wide Area Network) vergrößern, das eine erhöhte Performance bietet. Die Verbindung kann von der Unternehmenszentrale aus oder von einem Rechenzentrum aufgebaut werden. Bei der Realisierung gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten, mit denen das Firmennetz aufgebaut werden kann:

Hub and Spoke: Diese Lösung verbindet ausgehend von der Zentrale oder einem Rechenzentrum alle weiteren Standorte und Firmen. Der Hub befindet sich in der Mitte und ausgehend hiervon werden die Daten weitergeleitet.

Any-to-Any: Im Unterschied zu der Topologie Hub and Spoke sind bei dieser Architektur zusätzlich die unterschiedlichen Standorte miteinander vernetzt. Jeder Standort hat zudem eine direkte Verbindung zur Zentrale bzw. dem Rechenzentrum.

2.2 Internet, VPN

Die günstigste Möglichkeit, mit der Standorte vernetzt werden können, ist die Nutzung eines Virtual Private Network (kurz: VPN). Diese Architektur eignet sich besonders für Mitarbeitende im Homeoffice, kann aber auch für die Anbindung von Filialen eingesetzt werden. Obwohl die Daten über das Internet übertragen werden, bietet die Verschlüsselung in einem Tunnel Sicherheit und der Zugriff auf das Netzwerk wird hergestellt. Bei der Nutzung von VPN kann entweder ein VPN-Router an jedem Standort eine Verbindung aufbauen oder alternativ ein VPN-Client auf dem PC der Mitarbeitenden.

2.3 MPLS

Die Abkürzung MPLS steht für Multiprotocol Label Switching und wird bei der Standortvernetzung verwendet, indem die Standorte vom IT-Service-Provider verbunden werden. Dieser übernimmt auch das gesamte Management der Vernetzung wie beispielsweise das Monitoring. Bei der Lösung MPLS bekommt das Unternehmen die Hardware und die jeweiligen Komponenten der Infrastruktur bereitgestellt.

2.4 SD-WAN

Bei der Umsetzung mit einem SD-WAN (Software Defined Wide Area Network) handelt es sich um eine Kombination, bei der sensible bzw. kritische Daten mit MPLS übertragen werden. Alle andere Daten werden über eine VPN-Verbindung versendet. Zusätzlich werden bei dieser Form auch Softwarekomponenten für die Steuerung des Netzwerks verwendet.

Datendirektverbindung Datendirektverbindung

3 Einsatzgebiete

Wann sich welche Form der Standleitung und Standortvernetzung eignet, ist immer individuell zu beurteilen. Hierfür muss auch das Einsatzgebiet der Datendirektverbindung genauer beleuchtet werden. Neben der Vernetzung von Standorten bestehen weitere Möglichkeiten:

  • Fernzugriffe extern: Dies betrifft sowohl die Mitarbeitenden aus dem Homeoffice sowie Partner, Lieferanten und weitere extern Involvierte. Hierfür wird meist eine VPN-Verbindung eingesetzt.
  • Konnektivität mit einem Rechenzentrum: Bei diesem Szenario erfolgt die Verbindung direkt vom Server, der sich im Rechenzentrum befindet, an den Unternehmensstandort. Dadurch werden die Daten, die auf dem Server laufen, sicher übertragen.
  • Verbindung in die Cloud: Diese Möglichkeit erhöht die Sicherheit gerade beim Einsatz einer Public Cloud. Eine Punkt-zu-Punkt-Anbindung zur Cloud, auch dedicated Access genannt, stellt eine direkte Verbindung zur Cloud dar, die nicht über das Internet aufgebaut wird. 
  • Zusätzlich können auch direkte Verbindungen für die Nutzung des Internets und Voice over IP realisiert werden.

4 Wie sicher ist eine Datendirektverbindung

Eine Datendirektverbindung kann allgemein als eine sehr sichere Komponente der IT beschrieben werden. Dies liegt daran, dass

  • bei einer Standleitung die Bandbreite garantiert ist. Die Daten können ohne Einschränkungen der Performance übertragen werden, da die Datenleitung nur einem Unternehmen zur Verfügung steht.
  • die Daten schnell an ihr Ziel versendet werden können, da meist eine symmetrische Standortvernetzung aufgebaut wird und somit die Geschwindigkeit von Down- und Upload identisch sind.
  • Unternehmen sich bei der Standortvernetzung die vereinbarte Bandbreite und eine Verfügbarkeit sichern. Diese ist meist in einem Service Level Agreement des Providers definiert.
  • die Standortvernetzung mehr Kontrolle über die Daten ermöglicht, die versendet werden.

5 Standortvernetzung bei TelemaxX

Innerhalb des Service Portfolios der TelemaxX bieten Datendirektverbindungen einen sicheren Telekommunikations-Service. Die Datendirektverbindungen werden auf Basis von Ethernet und Glasfaser mit symmetrischer Datenübertragung realisiert. Hierfür können Standorte vernetzt sowie eine direkte Anbindung an eines der fünf Hochsicherheitsrechenzentren erfolgen. Je nach Anforderungen an die Sicherheit im Netzwerk und den geltenden Regularien kann die Vernetzung mit einer einfachen oder redundanten Wegeführung realisiert werden. Die Bandbreite ist individuell und liegt zwischen 2 Mbit/s und 10 Gbit/s mit einer jährlichen Verfügbarkeit von 99,50 %.

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